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Bless my soul

von Lee Hall
aus dem Englischen
Hubert von Bechtolsheim
Regie: Ulrike Brinkmann
Produktion: HR 1998/54'


In Jills Schrank hängen die Kostüme für den perfekten Elvis-Auftritt. Dad hat sie seit langem nicht mehr getragen; zuletzt an seinem Geburtstag, aber da saß alles schon ein bisschen eng. Jeder in der Familie pflegt die Erinnerung an die Zeit, als Dad noch ein gefragter Elvis-Imitator war. Die Familie: Tochter Jill, eine vierzehnjährige, mehr als pummelige und ausgesprochen ängstliche Fanatikerin; ihre Mutter, inzwischen vierzig, fragil und frustriert; die Großmutter, eine pedantische Spießerin. Aber die Erinnerung an die guten Zeiten bröckelt. Jill reagiert mit Fresssucht und bekocht die Familie bis zum Überdruss. Mam wird im Gegenzug magersüchtig, trinkt zuviel und sucht sich immer jüngere Freunde, um sich ihre Attraktivität zu beweisen und dem häuslichen Desaster zu entkommen. Grandma bastelt Plüschfiguren und achtet auf die guten Sitten ihrer Lieben. Währenddessen sitzt Dad im eigens angebauten Zimmer und bekommt von allem nichts mehr mit: seit einem Autounfall ist er schwerbehindert.
Nun kommt Billy ins Haus, ein jugendlicher Versager und Mams neueste Eroberung. Er bringt die prekäre familiäre Konstellation ins Schwanken und am Ende zum Einsturz.

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