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Casanova Matador

von Eberhard Petschinka
und Rafael Sanchez
Regie: Eberhard Petschinka
Produktion: WDR/ORF 2000/ca. 60'


Die Geschichte beginnt in Spanien, in der Nähe von Sevilla. Die Zwillinge Juan und Rafael feiern ihren siebzehnten Geburtstag, und der Großvater verkündet das Testament. Der ältere der beiden, Juan, bekommt alles, das Landgut und die Stierzucht, und der jüngere, Rafael, bekommt nichts - nein, halt: Rafael bekommt ein Ticket nach Los Angeles zu Onkel Salvador, dem Bruder des Großvaters. Dieser sagenhaft reiche "Onkel aus Amerika" hat einen Traum: Er will einen Film produzieren über das Leben des Casanova. Fellinis Film hat ihn zutiefst empört; wie hier sein literarischer Lieblingsheld verachtet und lächerlich gemacht wird, findet er ekelhaft. Rafael wird Casanova sein.
Die beste Idee zu dem Film kommt allerdings von Juan, der inzwischen ein berühmter Torero ist: "Die spanische Infantin Isabella, bei der Casanova sein Glück versucht, hat eine Bedingung für die Liebesnacht: Casanova muss in der Arena von Sevilla einen schwarzen Stier töten!" Den Part des Stierkämpfers könnte Juan spielen.
Und dann tritt eine Zigeunerin in das Leben der beiden Zwillinge und liest Juan aus der Hand.
Nach dem Stück "Rafael Sanchez erzählt: Spiel mir das Lied vom Tod", in dem Sergio Leones Western reflektiert wird, haben die beiden Autoren mit "Casanova Matador" wieder einen Film vor Augen und einen großen Mythos: Casanova, Don Juan und den Stierkampf - die sexuelle Leidenschaft also und den Tod.

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