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Friedrich ist gerade abgereist

von Barbara Strohschein
und Dieter Philippi
Regie: Götz Fritsch
Produktion: BR 1994/ca. 60'


Auf dem Bahnhof von Turin treffen sich zwei Unbekannte: Irene Froni und Herr Sagebiel. Es wird Nacht, die erwarteten Züge kommen nicht, die Reisenden beginnen, sich über die Lage zu streiten. Sagebiel findet sich mit der Situation ab, Froni begehrt auf. Jeder der beiden mystifiziert sich auf seine Weise. Die Ernsthaftigkeit des Dialogs täuscht über Verlegenheit und Einsamkeit der beiden hinweg. In den frühen Morgenstunden läuft Froni fort, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der ihr Auskunft geben könnte. In der Zwischenzeit trifft ein Zug ein, in den drei Männer einsteigen, der eine mit einer Nachtmütze auf dem Kopf und einem sehr sonderbaren Verhalten. Als Froni schließlich zurückkehrt, wird jener Verrückte, Friedrich Nietzsche, zur Anti-Identifikationsfigur, über die sich die Streitenden definieren. Der Konflikt zwischen Sagebiel und Froni entlädt sich in einer absurd-komischen Kleinkatastrophe.

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