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Gespräch mit Lebenden und Toten

von Swetlana Alexijewitsch
Bearbeitung: Frank Werner
Regie: Ulrich Gerhardt
Produktion: SR/NDR/SFB/ORB/WDR 1999/60'


Erzählt wird eine ganze Reihe von persönlichen Katastrophen, die durch einen Super-GAU globalen Ausmaßes (Tschernobyl 1986) ausgelöst worden sind. Das unvorstellbare Grauen wird durch Erzählungen der Betroffenen vor Ort erfahrbar gemacht. Erzählt wird von Liebe, die stärker ist als die Angst vor Krankheit oder Tod. Erzählt wird von Menschen, die alles verloren haben, was bisher ihr Leben bestimmte: Heimat, Familie, Herkunft, Geschichte. Die Menschen richten sich im Aussichtslosen ein, ohne verstehen zu können, was mit ihnen geschehen ist. Ihre Gespräche zeigen die Auswirkungen der sozialen Katastrophe, den Verlust aller Koordinaten, die bisher ihr Leben bestimmt haben. Aufmerksam beobachten die Menschen die Veränderungen ihrer Umwelt, den Zerfall ihres Lebensraumes und ihrer Körper, sie bemühen sich um das Verstehen des Unbegreiflichen.
Die von Frank Werner bearbeitete Hörspielfassung nach ihrem Buch "Tschernobyl - Eine Chronik der Zukunft" wurde von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt zum Hörspiel des Jahres 1999 gewählt.

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