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Paul oder die Zerstörung
eines Hörbeispiels

von Wolf Wondratschek
Regie: Heinz Hostnig
Produktion: WDR/BR/HR/SR 1969/26'


"Ein Hörspiel muss nicht unbedingt ein Hörspiel sein, d.h. es muss nicht den Vorstellungen entsprechen, die ein Hörspielhörer von einem Hörspiel hat."(Wolf Wondratschek)
Trotz dieser These wurde dem Autor für "Paul oder die Zerstörung eines Hörbeispiels" 1969 der Hörspielpreis der Kriegsblinden zugesprochen. In der Begründung hieß es:
"Wolf Wondratschek macht es den Hörern leicht, die geläufigen Hörgewohnheiten zu verlassen und eine neue Hörfähigkeit zu entwickeln. Er negiert in seinem Stück überkommene Formen, die eine Geschlossenheit vorgeben, wo Realität sich heute nicht mehr als eine totale begreifen lässt. Konsequent setzt er anstelle eines Bewusstseinsflusses exakt gefügte Bewusstseinssplitter und lässt aus Mentalität, Umwelt, Biografie und Psyche eines Lastwagenfahrers, aber auch der des Autors, der über ihn reflektiert, ein Mosaik entstehen, das neue Denkschemata erkennbar macht und dessen akustische Musterung das Ohr auf eigentümliche, ganz dem Rundfunk zugeordnete Weise reizt."

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